Mittwoch, 5. Dezember 2012

5/24 nachhaltig schenken

als erstes schenkst Du Dir das geschenkpapier: sei kreativ und staune, was zweckentfremdbares in schubladen & schränken so vor sich hinstaubt +++ boykottiere das alljährliche fröhliche warenaustauschfest zugunsten von "klasse statt masse" - schenke weniger, durchdachter, bewusster +++ lasse das land im-konsumrausch-durch-die-läden-wanken-und kaufen-was-das-zeug-hält klinke Dich aus, und geniesse die stressfreie zeit +++ schenke gutscheine, ess-, trink-, kochbares, oder das kostbarste per se: ZEIT - wofür auch immer... 
   
in den ozeanen schwimmt heute sechs mal mehr plastikmüll als plankton - unkapputbar und toxisch
 
zitat aus dem Umweltbrief, mai 2007
[...]
Simultan durchgeführte Studien ergaben: Riesige Mengen an Plastik-Müll
befinden sich in unseren Weltmeeren. [...] In vielen Regionen sind mittlerweile mehr
Plastik-Partikel als Plankton nachweisbar. Die meisten Kunststoffe,
vorwiegend aus privaten Haushalten und der Industrie, sind biologisch nicht
abbaubar und ihre Giftstoffe werden über das Plankton aufgenommen. Für
viele, im Meer lebende, Tierarten ist Plankton ein wichtiger
Nahrungsbestandteil. So gelangen die Gifte in die Nahrungskette. Mit
dramatischen Folgen für das gesamte Ökosystem und auch für uns Menschen, die
wir am Ende dieser Nahrungskette stehen.
[...] Unzählige Meeressäuger sterben, weil sie sich in den
Müll-Teppichen verfangen oder durch das Verschlucken dieser unverdaulichen
"Beute" elend zu Grunde gehen.

[...]
Zwischen Kalifornien und Hawaii hat sich ein fast geschlossener, drei
Millionen Tonnen schwerer Teppich aus Plastik von etwa der Größe
Mitteleuropas ausgebreitet. Er stammt aus der weltweiten Produktion von
jährlich 125 Millionen Tonnen Kunststoff. In diesem Bereich des
Nordpazifik kommen mittlerweile auf jedes Kilo tierischen Planktons sechs
Kilo Plastikabfall. [...]
Grund für die Müllschwemme weitab von menschlichen Siedlungen sind kreisende
Strömungen von Wind und Wasser. [...] Wird der vor den Küsten Asiens und Amerikas
treibende Müll von dieser Strömung erfasst, verbleibt er nach Angaben der
National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) mindestens 16 Jahre im
pazifischen Megastrudel. Nicht lange genug, um zersetzt zu werden; denn
bislang werden die meisten der konventionellen Kunststoffe nicht von
Mikroorganismen abgebaut. Bis UV-Strahlung und Oxidation eine Spielzeugente
in ihre Moleküle zerlegt haben, können bis zu 500 Jahre vergehen.


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